eine Saison beginnt mit einer Lizenz
DD1LARDie Dresdner Eislöwen werden am Ende der Woche die Lizenz für die Saison 2012/2013 in der 2. Bundesliga erhalten
Die Eishockeyspielbetriebsgesellschaft ESBG teilte schriftlich per Fax mit, dass der Lizenzierung nichts im Wege steht. Einzig das Original der Spielausfallbürgschaft muss bis zum 11. Juli 2012 in München vorgelegt werden, dies stellt jedoch kein Problem dar. Aufgrund des positiven Betriebsergebnisses des vergangenen Geschäftsjahres müssen die Dresdner Eislöwen wiederholt lediglich die Grundbürgschaft in Höhe von 50.000,00 € hinterlegen.
Eislöwengeschäftsführer Matthias Broda: "Ich bin sehr froh und erleichtert, dass wir das schwere Kapitel der Lizenzierung erfolgreich gestalten konnten. Ich möchte mich bei allen Sponsoren und Gönnern der Dresdner Eislöwen bedanken, die uns Treue halten."
Bedenklich ist jedoch, dass sich einige Sponsoren der vergangenen Jahre im Moment bedeckt halten.
Matthias Broda: "Das sind Gelder, die uns fehlen. Wir mussten den Gesamt- und Mannschaftsetat entsprechend nach unten korrigieren. Vielen ist die aktuelle Situation nicht klar genug. Ich kann meinen Nachfolger, Danilo Klee, nicht ordentlich einführen. Er hat weder einen gültigen Arbeitsvertrag unterschrieben, noch ist er als Geschäftsführer bestellt und kann somit keine Einsicht in Dokumente wie Sponsorenverträge oder Bilanzen nehmen. Sponsoren wollen mit Herrn Klee über seine Ideen und seine Philosophie sprechen, faktisch geht das aber nur, wenn er einen Anstellungsvertrag unterzeichnet hat und er als Geschäftsführer bestellt ist."
Dresdner Eislöwen hoffen auf 14er-Liga
Weiterhin unklar ist im Moment die Stärke der 2. Bundesliga. Aufsteiger Bad Tölz hat auf das sportliche Aufstiegsrecht von der Oberliga in die 2. Bundesliga aus wirtschaftlichen Gründen verzichtet, der Verein sollte eine Bürgschaft von 225.000,00 € hinterlegen. Ebenso gibt es beim amtierenden Bundesligameister Landshut Cannibals Probleme, die Cannibals konnten einen Kooperationsvertrag mit ihrem Stammverein EV Landshut e.V. nicht nachweisen. Im Moment wäre erster Nachrücker Bundesligaabsteiger Fischtown Pinguins Bremerhaven.
Matthias Broda: "Um vernünftig zu spielen und nötige Einnahmen generieren zu können benötigen wir eine Mindeststärke. Ich habe in meiner Planung mit 13 Mannschaften gerechnet, es können im schlimmsten Fall aber auch nur 11 werden. Vier Heimspiele weniger reißen in unsere enge Etatplanung unschließbare Lücken. Eine 14er Liga macht aus sportlicher und wirtschaftlicher Sicht Sinn. Hier sollten endlich die Verantwortlichen handeln!"
Kooperation mit den Wild Boys Chemnitz
Für die anstehenden Saison planen die Dresdner Eislöwen und die Wild Boys Chemnitz aus der Oberliga-Ost eine enge Zusammenarbeit. So sollen junge Spieler über die Oberliga an das Leistungsniveau der 2. Bundesliga herangeführt werden.
Matthias Broda: "Aufgrund der räumlichen Nähe und der guten Autobahnanbindung beider Standorte bietet sich eine Zusammenarbeit an. Beide Clubs können von einer solchen Partnerschaft profitieren, wenn wir das leben, was wir besprechen."
Ein erster Schritt ist auch das Testspiel der Dresdner Eislöwen in Chemnitz am 02. September 2012 um 17:00 Uhr.
red
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