Hi,
1:5 klingt wie ein Offenbarungseid, es sollte jeder der heute nach dem Spiel gepfiffen oder gar "Popiesch raus" gerufen hat mal eine Nacht drübr schlafen und morgen noch einmal über das Spiel in Ruhe nachdenken. Diese Niederlage ist verkraftbar, wenn man einige Dinge berücksichtigt:
1. Das Geld liegt nicht auf der Straße und die Zeiten in denen nicht gespart wurde, und Hajek,Prommersberger, Supis oder auch Steingroß, Prommersberger, Iberer, Heider, Martens eine sehr solide Abwehr gebildet haben sind lange vorbei. Gegenwärtig bilden Slavetinsky, Woidtke und Tuominen unser Gerüst in der Abwehr. Macholda ist verletzt, traniert aber Gott sei Dank wieder, Müller und Trivellato spielen dauerhaft in Berlin, Wissmann ist bei der WM. Gründe für die 3. schlechteste Gegentorquote der Liga.
2. Reihe 1 spielt im Sturm in der Konstellation den 2. Spieltag zusammen.
3. Reihe 2 fehlt der Finne,gerade in der Konstellation Kruminsch-Kaartinen
3. Ein Hauptgrund für unser teilweise schlechtes Stellungs- als auch Zusammenspiel ist die Föli-Problematik mit Berlin in dieser Saison. Ziegler spielt im September 1 Spiel für uns, ist danach wieder weg, spielt danach 4 Spiele für uns, wird jetzt wieder in Berlin eingesetzt. Koslowski spielt nicht mit seinem kongenialen Sturmpartner Grafentin, für ihn spielt Koziol, oder auch Vincent Schlenker, der keine Bindung zum Spiel findet. Jonas Schlenker spielt 6 Spiele für uns, ist dann wieder weg. Hinzu kommt der Trainerwechsel in Berlin, wo Krupp sicher auch erstmal probiert, wer alles in sein System paßt. Insofern kann man vor Popiesch nur den Hut ziehen, wie er bei dieser Konstellation eine brauchbare Mannschaft aufs Eis stellt.
4. Gegner wie Rosenheim haben 2 Vorteile: eine hervorragende, weil seit dem Nachwuchsbereich zusammenspielende Mannschaft. Die Laufwege der Mitspieler sind bestens bekannt, die Ausländerstellen sind bestens besetzt. Zudem spielt man öfters mit 4 Reihen, wie bspw. heute. Dies spart Kraft und man ist dem Gegner immer einen Schritt voraus.
Fazit:
Das Gerüst der Spieler sind diejenigen, die jetzt auf dem Eis stehen. Müller, Trivellato, Dmitriev und Sparre sind Spieler, die wir aufgrund günstiger Begleitumstände eine zeitlang in Dresden sehen durften.
Die englischen Wochen sind vorbei, der normale Rythmus zieht wieder ein. Wenn Macholda wieder zurückkehrt und Kaartinen hoffentlich bald zurückkehrt, kommen wieder bessere Zeiten. Gerade Reihe 1 mit Weller und Chaput zeigt gute Ansätze. Man kann nur hoffen, das die Reihenzusammensetzungen mal über einen längeren Zeitraum konstant bleiben dürfen, dann wird es wieder aufwärtsgehen.