Berichte aus der DNN

Hier kann manlesen, was die Presse aus Dresden und dem Rest Deutschlands zu den Dresdner Eislöwen meint. Achtung: Nur Leseforum
DD1LAR
Site Admin
Beiträge: 6194
Registriert: 24.04.2004, 14:12
Wohnort: DräsDn

DNN online vom 12.09.2006

Beitragvon DD1LAR » 13.09.2006, 06:57

"Aufstieg ist noch Utopie"

Dresden. Seit Dezember 2002 steht Jiri Kochta als verantwortlicher Trainer bei den Dresdner Eislöwen an der Bande, schaffte mit dem Team vor zwei Jahren den Aufstieg in die 2. Bundesliga. DNN sprach vorm Saisonstart mit dem 59-jährigen Eishockey-Lehrer.

Frage: Mit welchen Gefühlen sehen Sie der Saison entgegen?

J. Kochta: Ich freue mich darauf. Allerdings muss uns allen klar sein, dass es im zweiten Jahr schwerer wird als im ersten. Die Konkurrenz unterschätzt uns nicht mehr, als Halbfinalist des letzten Jahres haben wir uns eine Hausnummer erarbeitet. Aber ich habe insgesamt ein gutes Gefühl.

Wie zufrieden sind Sie mit der Vorbereitung?

Wir hatten wieder ein sehr schweres Programm, aber die Truppe hat wunderbar mitgezogen. Natürlich haben sich in den Partien gegen DEL-Vereine noch Defizite gezeigt, vor allem beim Unterzahlspiel, doch in der 2. Liga sind die Gegner nicht ganz so stark. Insgesamt sind wir auf einem guten Weg.

Konnten die Abgänge solcher Leistungsträger wie Jakub Körner, Petr Sikora und Andrej Kaufmann kompensiert werden?

Das wird sich in der Saison zeigen. Doch ich denke, wir haben starke Leute dazubekommen, wie Sebastian Klenner, Torjäger Robert Brezina oder auch Petr Mika, der nach langer Verletzung im letzten Jahr noch etwas Zeit braucht. Natürlich ist auch Radek Vit eine gute Verstärkung.

Wer sind für Sie die Favoriten?

Für mich sind das Kassel, Wolfsburg, Regensburg und Bietigheim. Sicher ist auch Bremerhaven mit vorn dabei und ich hoffe, auch wir.

Sie haben mit Jan Schertz jetzt einen Co-Trainer an Ihrer Seite. Wie läuft die Arbeit mit ihm?

Wir verstehen uns blendend. Er nimmt mir einiges an Arbeit ab, zudem tauschen wir uns über alles aus. Ich denke, das ist auch für ihn wichtig, wenn er vielleicht später einmal selbst Verantwortung als Chefcoach übernehmen will.

Sie feiern in einem Monat runden Geburtstag, wäre der Aufstieg nicht ein schönes nachträgliches Geschenk?

Das ist für mich noch Utopie. Dazu fehlen hier im Umfeld einfach die finanziellen Voraussetzungen. Das kann man nur Schritt für Schritt in Angriff nehmen. Lieber in der 2. Bundesliga oben mitspielen als in der DEL ständig Prügel beziehen. Und was das Jubiläum angeht, das ist für mich nicht so wichtig. Ich feiere eigentlich nie Geburtstag und wegen des Alters mache ich mir keine Sorgen.

Interview: Astrid Hofmann
Grounds@icehopper.de
www.nordkurve-dresden.de

"Zwei Wölfe kämpfen im Herzen eines jeden Mannes, der eine wird Liebe und der andere Hass genannt" "Und welcher gewinnt ?" "Der den du am meisten nährst!”

DD1LAR
Site Admin
Beiträge: 6194
Registriert: 24.04.2004, 14:12
Wohnort: DräsDn

DNN online vom 14.09.2006

Beitragvon DD1LAR » 15.09.2006, 05:53

Eislöwen mit viel Respekt zum Neuling nach Landsberg

Dresden. Heute Abend starten die Dresdner Eislöwen bei Aufsteiger EV Landsberg in die neue Spielzeit der 2. Bundesliga. Trainer Jiri Kochta erinnert sich noch gut an letzte Saison: "Da waren wir der Aufsteiger und hofften auf einen guten Saisonstart. Mit einem Sieg gegen die Lausitzer Füchse haben wir den Auftakt glänzend bewältigt. In diesem Jahr befindet sich Landsberg in der gleichen Situation. Sicher fahren wir als Favoriten nach Bayern und haben wohl auch die besser besetzte Mannschaft, aber unterschätzen sollten wir den Gastgeber keinesfalls." Das sieht Manager Jan Tabor ähnlich: "Landsberg hat eine junge, läuferisch starke Truppe, die kanadisch geprägtes Eishockey spielt und uns unter Druck setzen wird. Wir müssen schon Vollgas geben."

Allerdings haben sich die Elbestädter diesmal sehr gut auf den ersten Gegner vorbereitet. Co-Trainer Jan Schertz: "Wir haben ein Video gesehen und wissen, was uns erwartet. Außerdem haben die Testspiele gezeigt, wo unsere Schwächen liegen. Daran haben wir in dieser Woche gezielt gearbeitet, zum Beispiel am Über- und Unterzahlspiel. Insgesamt bin ich überzeugt, dass die Qualität der Mannschaft gegenüber dem Vorjahr gestiegen ist. Natürlich wünschen wir uns einen perfekten Saisonstart."


Auch am Sonntag beim ersten Heimspiel gegen die Lausitzer Füchse gehen die Eislöwen als Favoriten ins Rennen. Tabor: "Wir haben bisher alle Derbys gewonnen, diese Serie soll auch am Sonntag nicht reißen. Auf jeden Fall hoffen wir auf ein ausverkauftes Haus." Fehlen wird bei den Eislöwen noch Sergej Stas, der nach seinem Bänderanriss erst langsam wieder mit Training begonnen hat.

ah
Grounds@icehopper.de
www.nordkurve-dresden.de

"Zwei Wölfe kämpfen im Herzen eines jeden Mannes, der eine wird Liebe und der andere Hass genannt" "Und welcher gewinnt ?" "Der den du am meisten nährst!”

DD1LAR
Site Admin
Beiträge: 6194
Registriert: 24.04.2004, 14:12
Wohnort: DräsDn

DNN online vom 20.09.2006

Beitragvon DD1LAR » 20.09.2006, 06:57

Marek Mastic muss verletzt pausieren

Dresden. Eislöwen-Keeper Marek Mastic muss eine Trainingspause einlegen. Beim Slowaken ist nach dem Sachsenderby am Sonntag eine alte Oberschenkelverletzung wieder aufgebrochen. Deshalb trainierte gestern schon Rico Petrick mit den Eislöwen. Der 33-Jährige gehört zum Aufgebot des Sachsenliga-Teams "Neue Eislöwen", half bereits in der letzten Saison beim Zweitligisten aus, saß da mehrere Male als Ersatz auf der Bank. Eventuell wollen die Elbestädter für ihn erneut eine Spielerlaubnis beantragen. Manager Jan Tabor: "Wir hoffen noch, dass Marek Mastic bis zum Wochenende wieder fit ist." Am Freitag spielen die Eislöwen daheim gegen Bietigheim, am Sonntag reisen sie zum nächsten Sachsenderby nach Crimmitschau.

DNN/ah
Grounds@icehopper.de
www.nordkurve-dresden.de

"Zwei Wölfe kämpfen im Herzen eines jeden Mannes, der eine wird Liebe und der andere Hass genannt" "Und welcher gewinnt ?" "Der den du am meisten nährst!”

DD1LAR
Site Admin
Beiträge: 6194
Registriert: 24.04.2004, 14:12
Wohnort: DräsDn

DNN online vom 21.09.2006

Beitragvon DD1LAR » 22.09.2006, 07:13

Führungskräfte mahnen zur Ruhe

Dresden. Trotz des verpatzten Saisonstarts herrscht derzeit bei den Dresdner Eislöwen noch keine Katerstimmung. "Wir müssen die beiden Niederlagen schnell vergessen und weiter arbeiten", so die klare und ruhige Ansage von Trainer Jiri Kochta. Der Tscheche hat die Fehler mit seinen Jungs ausgiebig ausgewertet und blickt mit frischem Optimismus auf die kommenden beiden Aufgaben. Heute Abend empfangen die Elbestädter an der Pieschener Allee die Bietigheim Steelers, am Sonntag geht es zum zweiten Sachsenderby nach Crimmitschau.

Mit den Steelers erwarten die Kochta-Männer einen der Top-Favoriten der Liga, der zum Auftakt standesgemäß zwei Siege gegen Kaufbeuren und Essen einfuhr. "Mit diesen Erfolgen im Hintergrund werden die Bietigheimer natürlich mit gehörig viel Selbstvertrauen bei uns auflaufen", ist Kochta sicher. Deshalb sieht er seine Mannschaft in der Außenseiterrolle.

Dennoch hat der erfahrene Eishockey-Lehrer in dieser Woche versucht, seinen Jungs ihre Stärken bewusst zu machen. "Wir haben weder spielerisch noch konditionell Rückstände gegenüber den Spitzenmannschaften. In den ersten beiden Spielen haben wir nur sehr dumme Tore kassiert, uns unnötige Strafen geleistet und nicht genügend in der Defensive gearbeitet. Wenn wir uns auf die grundlegenden Dinge wie Disziplin besinnen, werden wir zu unserer Form finden", ist der 59-Jährige überzeugt.

Der neue Kapitän Sebastian Klenner, einer der erfahrensten Spieler im Team, bewahrt ebenfalls demonstrativ die Ruhe: "Wir müssen jetzt vor allem Geduld haben und dürfen uns nicht verrückt machen lassen. Gegen Bietigheim haben wir nichts zu verlieren. In Crimmitschau sollten wir dann aber schon drei Punkte einsacken." Noch eine Niederlage im zweiten Sachsenderby käme bei den Fans sicher nicht gut an. Die Gefahr, das irgendwann doch einmal Hektik im Ostragehege ausbricht, würde sicher wachsen.

Höchstwahrscheinlich kann Jiri Kochta mit seinem kompletten Kader antreten. Ein kleines Fragzeichen steht lediglich noch hinter dem Einsatz von Keeper Marek Mastic, der trotz Oberschenkelblessur wieder trainierte. Ob er halten kann oder nicht, wird erst vorm Spiel entschieden. Ein Mastic, der wieder an seine Normalform herankäme, würde der Truppe sicherlich dringend notwendigen Rückhalt bescheren.

Astrid Hofmann
Grounds@icehopper.de
www.nordkurve-dresden.de

"Zwei Wölfe kämpfen im Herzen eines jeden Mannes, der eine wird Liebe und der andere Hass genannt" "Und welcher gewinnt ?" "Der den du am meisten nährst!”

DD1LAR
Site Admin
Beiträge: 6194
Registriert: 24.04.2004, 14:12
Wohnort: DräsDn

DNN online vom 22.09.2006

Beitragvon DD1LAR » 23.09.2006, 06:00

Eislöwen glückt erster Saisonsieg

Dresden. Die Eislöwen haben nach zwei bitteren Auftakt-Niederlagen gestern ihre ersten drei Punkte in dieser Saison eingefahren. Sie bezwangen die Bietigheim Steelers mit 3:1 (0:0, 2:0, 0:1). Mit einer kämpferisch starken Leistung zeigten die Elbestädter eindrucksvoll, dass mit ihnen in dieser Saison wieder zu rechnen ist.

Dabei hatte sich die Klenner und Co. nach den beiden Pleiten gegen Landsberg und Weißwasser viel vorgenommen. Das war von Beginn an zu spüren. Sie ackerten und standen in der Defensive deutlich sicherer als zuletzt. Dabei legten beide Teams von Beginn an hohes Tempo vor. Leider konnten die Gastgeber aus drei Überzahlspielen kein Kapital schlagen. Dennoch erarbeiteten sie sich drei, vier gute Chancen, die größte Möglichkeit vergab kurz vor der Pause David Musial mit einem Schuss ans Außennetz. Trainer Jiri Kochta zeigte sich erst einmal zufrieden: "Man merkt, dass die Jungs heiß sind. Jetzt müssen wir nur noch unsere Chancen verwerten."

Und zu Beginn des zweiten Abschnitts klappte es: Robin Sochan überwand in der 24. Minute Steelers-Goalie Jason Elliott mit einem Schlagschuss zur 1:0-Führung. Das gab den Eislöwen Auftrieb: Jörg Wartenbergs gelang wenig später das 2:0. Als in der 54. Minute Radek Vit die Strafbank drückte, machte Greg Schmidt alles klar. Stürmer Martin Sekera freute sich: "Wir haben diesmal richtig clever von hinten heraus gespielt und verdient gewonnen."

ah
Grounds@icehopper.de
www.nordkurve-dresden.de

"Zwei Wölfe kämpfen im Herzen eines jeden Mannes, der eine wird Liebe und der andere Hass genannt" "Und welcher gewinnt ?" "Der den du am meisten nährst!”

DD1LAR
Site Admin
Beiträge: 6194
Registriert: 24.04.2004, 14:12
Wohnort: DräsDn

DNN online vom 29.09.2006

Beitragvon DD1LAR » 30.09.2006, 09:53

Der Hoffnung folgt Ernüchterung

Kassel/Dresden. Die Dresdner Eislöwen kassierten gestern Abend in der 2. Eishockey-Bundesliga ihre dritte Niederlage im fünften Spiel. Das Team von Trainer Jiri Kochta unterlag vor reichlich 2400 Zuschauern beim DEL-Absteiger Kassel Huskies mit 2:4 (0:1, 1:0, 1:3). Dabei fehlten die beiden Eislöwen-Stürmer Greg Schmidt (Sperre) und Petr Mika (Leistenverletzung), so dass Kochta sein Team umstellen musste.

Die Elbestädter waren nach den beiden Siegen am letzten Wochenende mit großen Hoffnungen zum Liga-Favoriten gereist und sie spielten auch von Beginn an gut mit. Doch in der 15. Minute konnte Shawn McNeil die Gastgeber mit 1:0 in Führung bringen. Auch die Eislöwen erarbeiteten sich viele Chancen, doch weder David Musial noch Robert Brezina konnten ihre Möglichkeiten bei Alleingängen nutzen. Zu Beginn des zweiten Abschnittes drehten die Kochta-Männer den Turbo noch mehr auf. Schon zwei Minuten nach Wiederbeginn konnte Robin Sochan ein Überzahlspiel seiner Mannschaft zum Ausgleich nutzen. Das gab den Sachsen Rückenwind. Nun übernahmen sie sogar Zepter auf dem Eis. Immer wieder aber scheiterten sie an Huskie-Torhüter Sebastian Elwing, der in der 31. Minute für den verletzt ausgeschiedenen Markus Hätinen ins Gehäuse gekommen war.

"Wir waren in dieser Zeit einem zweiten Tor näher als die Kasseler", ärgerte sich später Manager Jan Tabor über die ausgelassenen Möglichkeiten. Und die mangelnde Chancenverwertung sollte die Dresdner noch teuer zu stehen kommen. Als die Eislöwen nach der zweiten Pause aus der Kabine kamen, wurden sie kalt getroffen. In der 42. Minute verlor Sebastian Klenner unglücklich die Scheibe, die anschließend einem gegnerischen Spieler vor die Kelle sprang. Und Shawn McNeil ließ sich nicht lange bitten, netzte zur 2:1-Führung der Gastgeber ein. Kaum war eine Minute vergangen, legte Drew Bannister das 3:1 nach. Schock für die Eislöwen, die nun erst einmal von der Rolle waren. Zu allem Überfluss erhöhte Drew Bannister in der 46. Minute noch auf 4:1, dabei machte leider auch der bis dahin fehlerlos agierende Marek Mastic nicht die beste Figur.

Damit war die Niederlage besiegelt. Zwar bäumten sich die Eislöwen ein letztes Mal auf und Robert Brezina verkürzte vier Minuten vor Schluss auf 2:4, doch die Huskies brachten den Vorsprung clever und sicher über die aus Gästesicht immer rascher verrinnende Zeit. Jan Tabor gab zu: "Da war auf jeden Fall mehr drin. Deshalb ist die Niederlage besonders bitter." Doch schon am Sonntag geht es weiter, dann empfangen die Dresdner in der Halle an der Pieschener Allee die Moskitos Essen.

Die Lausitzer Füchse hatten derweil in Bremerhaven überhaupt nichts zur bestellen und verloren an der Nordseeküste mit 0:8 (0:0, 0:3, 0:5). Ein paar Fans bewiesen Humor und tanzten trotzdem munter mit den Fans der Pinguine mit.

Astrid Hofmann
Grounds@icehopper.de
www.nordkurve-dresden.de

"Zwei Wölfe kämpfen im Herzen eines jeden Mannes, der eine wird Liebe und der andere Hass genannt" "Und welcher gewinnt ?" "Der den du am meisten nährst!”

DD1LAR
Site Admin
Beiträge: 6194
Registriert: 24.04.2004, 14:12
Wohnort: DräsDn

DNN online vom 03.10.2006

Beitragvon DD1LAR » 04.10.2006, 11:58

Aufholjagd ohne Happy End

Dresden. Die Dresdner Eislöwen haben im siebenten Spiel der 2. Eishockey-Bundesliga die vierte Niederlage hinnehmen müssen. Sie unterlagen trotz großer kämpferischer Leistung vor reichlich 2500 Zuschauern bei den Eisbären Regensburg knapp mit 3:4 (0:1, 2:2, 1:1).

Bei den Dresdnern fehlte diesmal nur Pavel Vit, der noch eine Angina auskuriert. Dagegen konnte Petr Mika erstmals wieder ins Geschehen eingreifen. Ihn beorderte Trainer Jiri Kochta in eine Reihe mit Troy Bigam und Kilian Glück. Die beiden ersten Blöcke ließ Kochta in gewohnter Formation auflaufen. Leider erwischten die Gastgeber den glücklicheren Start. Bereits in der 4. Minute entschied Schiedsrichter Oliver Kleiner aus Bremen auf Tor für die Eisbären. Den Treffer erzielte Josh MacNevin. Doch die Kochta-Männer schockte der Rückstand diesmal nicht. Sie ackerten und erkämpften sich einige gute Torgelegenheiten. In der 9. Minute hatte Greg Schmidt schon den Ausgleich auf der Kelle, doch Markus Janka im Tor der Regensburger rettete in höchster Not. Drei Minuten darauf verfehlte Martin Sekera im Nachschuss den Ausgleich und der Ex-Weißwasseraner konnte auch kurz darauf einen Alleingang nicht mit einem Tor krönen. Dennoch präsentierten sich die Eislöwen deutlich stärker als zuletzt gegen Essen, gingen vor allem konzentrierter zu Werke. Gleich zu Beginn des zweiten Abschnittes dann der verdiente Lohn für die Elbestädter. Greg Schmidt netzte nach schöner Kombination zum 1:1-Ausgleich ein.

Doch die Gastgeber, die sich nach der Niederlage gegen Weißwasser viel vorgenommen hatten, machten nun richtig Dampf. Fast folgerichtig gelang Gregor Thoma in der 30. Minute nach einem Konter der 2:2-Ausgleich. Nun übernahmen die Eisbären eindeutig das Zepter auf dem Eis in der Donau-Arena. Dresdens Goalie Marek Mastic musste zum Teil Kopf und Kragen riskieren. Als die Regensburger jedoch in Überzahl angriffen, hämmerte Shayne Wright die Scheibe von der blauen Linie aus unhaltbar für Mastic in die Maschen zur 3:1-Führung. Aber die Eislöwen schlugen zurück, erneut durch den derzeitigen Paradesturm. Nach schöner Vorarbeit von Martin Sekera und Greg Schmidt verkürzte Sekunden vor der zweiten Pausensirene Daniel Menge zum 2:3. In der Pause reagierte Jiri Kochta auf die bislang enttäuschende Vorstellung von Robert Brezina. Er ließ den Stürmer auf der Bank, genauso wie Radek Vit (Adduktorenprobleme). Dafür rückten Troy Bigam und Petr Mika in den Block zu David Musial, die dritte Linie bildeten nun ausschließlich die Youngster Sebastian Wolsch, Michael Schmerda und Kilian Glück.

Nach dem Anschlusstreffer von Menge hatten die Dresdner neuen Mut geschöpft. Noch war alles offen. So begannen die Kochta-Mannen auch im dritten Abschnitt engagiert. Fünf Minuten vor Schluss glückte Martin Sekera der 3:3-Ausgleich. Mindestens ein Punkt schien in greifbarer Nähe. Doch als es in den Dresdner Reihen drei Minuten vor dem Ende etwas Unordnung gab, nutzte Brent Gauvreau die Chance zum 4:3. Manager Jan Tabor gab zu: "Das ist sehr schade, denn die Mannschaft hat diesmal wesentlich besser gespielt und gekämpft als zuletzt gegen Essen."

Astrid Hofmann
Grounds@icehopper.de
www.nordkurve-dresden.de

"Zwei Wölfe kämpfen im Herzen eines jeden Mannes, der eine wird Liebe und der andere Hass genannt" "Und welcher gewinnt ?" "Der den du am meisten nährst!”

DD1LAR
Site Admin
Beiträge: 6194
Registriert: 24.04.2004, 14:12
Wohnort: DräsDn

DNN online vom 05.10.2006

Beitragvon DD1LAR » 06.10.2006, 17:31

Zum 60. wünscht Kochta Punkte statt Probleme

Dresden/Weißwasser. Die Dresdner Eislöwen haben ein schweres Zweitliga-Wochenende vor sich. Heute Abend erwarten sie den Tabellenzweiten REV Bremerhaven an der Pieschener Allee, am Sonntag reisen sie zum Sachsenderby nach Weißwasser. Bisher stehen in sieben Spielen drei Siege und vier Niederlagen zu Buche. Tabellenplatz sieben entspricht nicht den Erwartungen, sollte jedoch auch nicht zur Panik verleiten.

Trainer Jiri Kochta, der am kommenden Mittwoch seinen 60. Geburtstag feiert, würde sich kurz vor seinem Jubiläum über ein Sechs-Punkte-Wochenende freuen. Doch er weiß, wie schwer das wird. "Bremerhaven hat eine junge, hungrige Truppe, die sehr kompakt spielt. Mit Weißwasser haben wir natürlich nach der Heimniederlage eine Rechnung offen", so der "Ober-Löwe". An die letzte Saison, als die Dresdner gegen Bremerhaven im Playoff-Halbfinale ausschieden, denkt Kochta nicht mehr. "Das spielt keine Rolle, schließlich haben sich beide Mannschaften sehr verändert", meint er und fügt an: "Wir müssen uns auf unsere Leistung konzentrieren."Die war in letzter Zeit zuweilen dürftig. Co-Trainer Jan Schertz hat gemeinsam mit dem Coach die Ursachen analysiert: "Wir spielen nicht effektiv genug, bestimmen zwar das Geschehen auf dem Eis, vernachlässigen dabei aber die Defensivarbeit. Da fehlt die Geduld, taktisch diszipliniert zu agieren und auf den Fehler des Gegners zu warten. Daran müssen wir arbeiten."

Um schnell Besserung einzuleiten, hat Kochta seine Blöcke umgestellt. Lediglich der Top-Sturm mit Greg Schmidt bleibt bestehen, die anderen Reihen wirbelt der Coach durcheinander. So werden David Musial, Petr Mika und Troy Bigam in einer Linie spielen, den dritten Block bilden die beiden Brüder Pavel und Radek Vit und Robert Brezina. Allerdings steht hinter dem Einsatz von Radek Vit noch ein Fragezeichen, da er sich mit Adduktorenschmerzen plagt.

Am Sonntag in der Lausitz wollen die Elbestädter unbedingt einen Sieg aus dem Feuer reißen. "Die Niederlage zum Saisonauftakt hat uns gewurmt", gibt Jiri Kochta zu. Und zwei weitere wären schon eine kleine Katastrophe. "Es wäre problematisch, wenn wir am Wochenende zweimal verlieren würden. Mit sechs Punkten könnten wir uns dagegen etwas Luft verschaffen." Manager Jan Tabor gibt als Minimalziel drei Punkte an, denn auch er weiß: "Das sind zwei schwere Brocken, auch wenn wir in Weißwasser vielleicht als Favorit gelten."

Caroll verlangt mehr "Kopfarbeit"

Etwas Spezielles verlangt Weißwassers Coach Fred Carroll für das Wochenende: Mehr Kopfbewegungen! "Wenn ich mich nicht orientiere, wo sich die Gegenspieler befinden, dann kann ich die natürlich auch nicht rechtzeitig attackieren. Und wenn man zu spät ist, hilft meist nur noch ein Foul", erklärt der Oberfuchs, der beim 2:4 am Dienstag in Landsberg mit angucken musste, wie sich sein Team zwei Treffer bei doppelter Unterzahl und einen per Penalty abholte. "Außerdem muss auf dem Eis mehr kommuniziert werden", legt Carroll nach, der die Auswärtspleite beim Aufsteiger für "unbedingt vermeidbar" hielt und wegen der insgesamt 39 Strafminuten in den letzten 240 Sekunden bedient war. Dass allerdings heute bei DEL-Absteiger Kassel mehr zu holen ist, scheint fraglich. Aus dem 1:5 im September im DEB-Pokal haben die Füchse trotzdem gelernt. "Wir müssen näher am Gegner stehen und viel aggressiver attackieren", gibt Carroll seine Erkenntnisse weiter.

In das Spiel gehen die Weißwasseraner dezimiert. Mit Markus Witting nach Spieldauerdisziplinarstrafe und Branislav Janos mit Leistenbeschwerden fehlen zwei Leistungsträger, die aber am Sonntag im Derby wieder mit von der Partie sein sollen. Der 5:3-Sieg in der Landeshauptstadt war der ersten Saisonerfolg der Füchse und wirkt wie eine "Droge". "Warum soll sich das nicht wiederholen lassen", ist Carroll vorsichtig optimistisch, hebt aber warnend den Zeigefinger: "Nochmal wird uns Dresden nicht unterschätzen."

ah/jur
Grounds@icehopper.de
www.nordkurve-dresden.de

"Zwei Wölfe kämpfen im Herzen eines jeden Mannes, der eine wird Liebe und der andere Hass genannt" "Und welcher gewinnt ?" "Der den du am meisten nährst!”

DD1LAR
Site Admin
Beiträge: 6194
Registriert: 24.04.2004, 14:12
Wohnort: DräsDn

DNN online vom 06.10.2006

Beitragvon DD1LAR » 07.10.2006, 10:54

Erlösung im Schlussdrittel

Dresden. Riesenjubel gestern Abend in der Eishalle an der Pieschener Allee. Die Dresdner Eislöwen feierten vor 2100 Zuschauern ihren vierten Saisonsieg. Sie bezwangen den Vorjahres-Halbfinalgegner, die Fischtown Pinguins, mit 3:2 (1:2, 1:0, 1:0) und holten sich damit drei wichtige Punkte und Selbstvertrauen für das Sachsenderby am Sonntag in Weißwasser.

Trainer Jiri Kochta musste vor der Partie etliche Umstellungen in seinen Reihen vornehmen. Nicht nur Radek Vit fehlte wegen Adduktorenproblemen, im Vormittagstraining hatte sich auch noch Robert Brezina einen Hexenschuss zugezogen. So ließ der Coach in der dritten Reihe neben Pavel Vit die Youngster rotieren. Im ersten Drittel wirkten die Gastgeber noch nervös, gravierende Fehler waren die Folge. So auch in der 14. Minute bei einem Überzahlspiel der Pinguins. Bremerhavens Verteidiger Daniel Pyka kam an den Puck, setzte zum Fernschuss an und die Scheibe segelte ins obere Dreiangel. Als vier Minuten später die Eislöwen in Überzahl waren, erzielte David Musial den umjubelten Ausgleichstreffer. Allerdings währte die Freude nicht lang. Einen Stockfehler von Petr Mika nutzte der erst 19-jährige Sergej Janzen zur erneuten Führung der Gäste. Und das bei einem Unterzahlspiel seiner Mannschaft! Jiri Kochta war sauer: "Solche Patzer dürfen einfach nicht passieren."

Nach der Pause kamen die Eislöwen mit frischem Elan aus der Kabine. Und schon 59 Sekunden später leisteten die Pinguins Schützenhilfe. Marian Dejdar fälschte einenSchuss von David Musial ins eigene Tor ab. Nun zog in die Reihen der Kochta-Männer mehr Sicherheit ein. Sie übernahmen das Zepter auf dem Eis, standen kompakt in der Abwehr und erarbeiteten sich gute Möglichkeiten. Doch leider konnten weder Daniel Menge (32.) noch Troy Bigam (36.) und auch nicht David Musial (38.) ihre Großchancen verwerten.

Die Erlösung ließ im Schlussdrittel elf Minuten und sieben Sekunden auf sich warten. Kapitän Sebastian Klennerpasste zu Petr Mika, der vorm Tor lauerte undden Puck in die Maschen setzte.Jubelnd drehte der 27-jährige Neuzugang ein paar Kringel auf dem Eis, es war sein erster Treffer in einem Pflichtspiel für die Eislöwen. Am Ende ein verdienter Sieg für die Kochta-Schützlinge. Als "Spieler des Monats" wurde anschließend Daniel Menge ausgezeichnet.

ah
Grounds@icehopper.de
www.nordkurve-dresden.de

"Zwei Wölfe kämpfen im Herzen eines jeden Mannes, der eine wird Liebe und der andere Hass genannt" "Und welcher gewinnt ?" "Der den du am meisten nährst!”

DD1LAR
Site Admin
Beiträge: 6194
Registriert: 24.04.2004, 14:12
Wohnort: DräsDn

Beitragvon DD1LAR » 09.10.2006, 06:54

Eislöwen revanchieren sich im Fuchsbau

Weißwasser. "Danke für den Derbysieg." So stand es auf einem großen Plakat, das Dresdner Fans gestern Nachmittag im Lausitzer Fuchsbau zu Weißwasser entrollten. Tatsächlich verließen beim zweiten Aufeinandertreffen der beiden Sachsenteams diesmal die Eislöwen als Sieger das Eis. Sie bezwangen die Lausitzer Füchse in einem heiß umkämpften Match mit 4:1 (0:0, 1:0, 3:1) und revanchierten sich damit für die 3:5-Auftakt-Niederlage in dieser Saison. Die Cracks aus Elbflorenz servierten mit dem Sechs-Punkte-Wochenende ihrem Coach Jiri Kochta damit auch ein vorfristiges Geschenk zum 60. Geburtstag am Mittwoch.

Allerdings mussten die Eislöwen erneut hart kämpfen, bis der Sieg unter Dach und Fach war. Im ersten Drittel leisteten die Gastgeber erbitterten Widerstand. Die Gäste hatten die zwingenderen Möglichkeiten. Doch sowohl Greg Schmidt als auch seine Kollegen Petr Mika oder Daniel Menge konnten die Scheibe nicht im Tor unterbringen. Denn da stand der 23-jährige Martin Niemz, der seinen gesperrten Kollegen Nolan McDonald glänzend vertrat. Aber auf der anderen Seite erwies sich auch Marek Mastic als sicherer Rückhalt. In der 14. Minute dann aber doch Torjubel bei den Gastgebern, nachdem Stephan Kuhlee den Puck im Gewimmel über die Linie gestochert hatte. Aber da der Schiedsrichter vorher gepfiffen hatte, wurde der Treffer zum Kummer der Lausitzer nicht gegeben. Am Ende des ersten Abschnittes kamen die Gastgeber nach Strafen für die Dresdner Sergej Stas und Jörg Wartenberg zu einem fast zweiminütigem 5:3-Powerplay. Doch sie konnten die Scheibe einfach nicht ins Tor befördern. Im zweiten Abschnitt erlebten die reichlich 2300 Zuschauer ein durch unzählige Strafzeiten "zerpflücktes" und zerfahrenes Spiel. Dabei verloren die Gastgeber bald die Übersicht, während die Eislöwen sich im Spielaufbau deutliche Vorteile verschafften. Und drei Minuten vor der zweiten Pausensirene war es dann so weit: Bei einem Überzahlspiel der Dresdner setzte Kapitän Sebastian Klenner mit schönem Querpass Stürmer Petr Mika ein, der sich mit dem 1:0 bedankte. Nun war der Bann gebrochen. Zwar gab es in der 45. Minute den Ausgleichstreffer durch André Koalick, doch schon drei Minuten später stellte Martin Sekera die erneute Führung der Elbestädter sicher. Und der Ex-Fuchs, durch die Pfiffe der Lausitzer Fans besonders angespornt, versetzte seinem ehemaligen Team dann in der 50. Minute den K.o.-Schlag. Nach toller Vorarbeit von Greg Schmidt netzte er zum 3:1 ein. Nun brachen die Gastgeber ein, die Eislöwen beherrschten klar die Szenerie. Daran änderte auch ein Penalty nichts. In der 51. Minute hatte Robin Sochan seinen Gegenspieler Lanny Gore von den Beinen geholt, doch Tausendsassa Marek Mastic parierte den Penalty gegen Gore .

Der junge Stephan Kreuzmann, der den verletzt ausgeschiedenen Sergej Stas ersetzte, markierte in der 53. Minute noch das 4:1. Und Jiri Kochta strahlte: "Jetzt steht es in den Derbys zwischen uns 1:1. Wir haben diesmal sehr gut Unterzahl gespielt, dabei nichts zugelassen. Ein Extra-Lob an unsere jungen Spieler, die den Ausfall der verletzten Robert Brezina und Radek Vit sehr gut kompensieren konnten."

Die Füchse präsentierten am Rande des Derbys einen weiteren Neuzugang. Der 32-jährige Christopher Straube wird ab sofort für die Füchse auf Torejagd gehen. Der Deutsch-Kanadier war zuletzt bei den Bietigheim Steelers aktiv, bringt DEL- und Nationalmannschaftserfahrung mit.

Astrid Hofmann
Grounds@icehopper.de
www.nordkurve-dresden.de

"Zwei Wölfe kämpfen im Herzen eines jeden Mannes, der eine wird Liebe und der andere Hass genannt" "Und welcher gewinnt ?" "Der den du am meisten nährst!”

DD1LAR
Site Admin
Beiträge: 6194
Registriert: 24.04.2004, 14:12
Wohnort: DräsDn

DNN online vom 10.10.2006

Beitragvon DD1LAR » 11.10.2006, 07:10

Die goldenen Hände von Prag: Jiri Kochta feiert seinen 60.

Dresden. Jiri Kochta versteht den Rummel nicht. "Dieser Geburtstag ist für mich nichts Besonderes. Das Einzige, was mich irritiert - die sechzig Jahre sind so schnell vergangen", meint der gebürtige Prager vor seinem heutigen Jubiläum gelassen. Dabei hat der Mann, der seit 2002 hinter der Bande der Dresdner Eislöwen steht, so viel erlebt. Er feierte dabei Erfolge, von denen andere nur träumen können.

Und dafür hat er von Beginn an hart gearbeitet. "Als Zehnjähriger bin ich morgens kurz nach vier Uhr aus dem Haus gegangen, denn von fünf bis halb sieben stand das erste Training auf dem Eis an, dann ging's in die Schule", erinnert sich Kochta. Damals hatte er viele sportliche Lieben - Handball, Eishockey, Leichtathletik. Acht Jahre lang betrieb er alles gleichzeitig. Dass er sich letztlich für das Spiel mit der kleinen schwarzen Scheibe entschied, das hat er bis heute nicht bereut: "Ich würde alles wieder so machen." Bei Bohemia Prag startete er seine einzigartige Karriere, 1965 wechselte er zu Dukla Iglau, wo er in drei Jahren zwei Mal Meister wurde. Dort traf er 1968 auch seine Dagmar, zwei Jahre später feierte das Paar Hochzeit. "Wir halten es schon 36 Jahre miteinander aus, das schaffen nicht viele", grinst Kochta schelmisch.

Ab 1968 spielte der Stürmer dann bei Sparta Prag, gehörte zu den Stützen der Nationalmannschaft, die 1968 und 1972 Silber und Bronze bei Olympia gewann. Doch seine schönste Stunde als Sportler erlebte der "Chef" - so sein Spitzname im Nationalteam - bei den Weltmeisterschaften 1972 im heimischen Prag. "Wir haben nach 23 Jahren Pause wieder einen WM-Titel geholt. Das war ein Riesengefühl, unglaublich", schwärmt der sonst zurückhaltende Mann noch heute.

Als 1978 das erste Angebot aus Landshut kam, durfte Kochta nicht wechseln. "Weil ich nicht in der Partei war. Doch ein Jahr später klappte es dann doch", erinnert er sich. Dabei hing seine Laufbahn bereits 1976 am seidenen Faden. "Mich plagte eine chronische Stirn- und Kieferhöhlenentzündung, die mich oft tagelang ans Bett fesselte und mich manchmal verzweifeln ließ. Da wollte ich die Schlittschuhe an den Nagel hängen." Doch Jiri Kochta kämpfte sich durch, auch wenn er 14 Operationen über sich ergehen lassen musste. Sein berühmter Stürmerpartner und jetziger Trainerkollege Erich Kühnhackl: "Jiri ging weder mit sich noch mit seinen Gegnern zimperlich um. Er widerlegte das Vorurteil vom wehleidigen Tschechen."

So folgten für Kochta noch erfolgreiche Spielerjahre in Deutschland. Als die tschechischen Behörden ihn dann 1982 nicht wieder gehen lassen wollten, flüchtete er nach Deutschland, ließ das gerade gebaute Haus zurück. Sein ehemaliger Mitspieler Alois Schloder spricht in höchsten Tönen von ihm: "Die goldenen Hände aus Prag, so wurde Jiri in Landshut genannt. Er schrieb bei uns Geschichte, war ein brillanter Spieler, der die gegnerischen Verteidiger wie ein Torero austanzte." Bei Hedos München schaffte Kochta dann den nahtlosen Übergang in den Trainerjob. Bis 1986 noch selbst mit der Kelle in der Hand, führte er die Mannschaft bis in die 1. Bundesliga. In Bayern fand die Familie, zu der die beiden tennisspielenden Töchter Renata (heute 33) und Marketa (heute 31) gehörten, eine neue Heimat. "Das bayrische Bier schmeckt mir immer noch", lacht Kochta. Später folgten Trainer-Stationen in Meran (Italien), Füssen, Klostersee, Heilbronn, Memmingen, Mannheim und Biel (Schweiz). Zwischendurch coachte er Tennis-Ass Marketa, tourte mit ihr fast zwei Jahre von Turnier zu Turnier in der Welt.

Von 1994 bis 1996 kam er das erste Mal nach Sachsen, betreute die Füchse in Weißwasser. Anschließend arbeitete er in Oberhausen, wo er aus unerfindlichen Gründen 1999 entlassen wurde. "Danach hatte ich die Nase erstmal voll vom Trainerjob. Wir widmeten uns der Sanierung unseres Hauses in Prag, das wir nach langem Kampf zurückbekommen hatten." Bis ein Anruf seines ehemaligen Schützlings Jan Tabor kam. Nach einigem Zögern stieg Kochta im Dezember 2002 wieder ein, führte die Eislöwen in die 2. Bundesliga und trug wesentlich dazu bei, dass Dresden in der deutschen Eishockey-Szene mittlerweile ein Begriff ist. Dafür soll der "Chef" heute gefeiert werden - seine Cracks haben sich einige Überraschungen einfallen lassen.

Astrid Hofmann
Grounds@icehopper.de
www.nordkurve-dresden.de

"Zwei Wölfe kämpfen im Herzen eines jeden Mannes, der eine wird Liebe und der andere Hass genannt" "Und welcher gewinnt ?" "Der den du am meisten nährst!”

DD1LAR
Site Admin
Beiträge: 6194
Registriert: 24.04.2004, 14:12
Wohnort: DräsDn

DNN online vom 13.10.2006

Beitragvon DD1LAR » 13.10.2006, 09:36

Kochta wieder mit voller Kapelle

Dresden. Nach den Feierlichkeiten zu seinem 60. Geburtstag ist Eislöwen-Trainer Jiri Kochta gestern mit seiner Mannschaft wieder zur Tagesordnung übergegangen. Und auf der steht die Vorbereitung für die nächsten beiden schweren Spiele in der 2. Bundesliga. Heute Abend gastiert der Tabellensechste Dresden beim EHC München, am Sonntag erwarten die Elbestädter in der Eishalle an der Pieschener Allee die Grizzly Adams aus Wolfsburg.

Die beiden Siege gegen Bremerhaven und Weißwasser sorgten beim "Eislöwen-Rudel" für gute Stimmung und neues Selbstvertrauen. So können die Kochta-Schützlinge heute mit breiter Brust zum unbequemen Gegner nach Bayern reisen. "Das Münchner Pflaster hat uns nie wirklich gelegen", gibt Manager Jan Tabor zu. In 13 Begegnungen verloren die Eislöwen bisher siebenmal. Unangenehm könnte zudem sein, dass die Gastgeber nach drei Niederlagen in Serie daheim endlich wieder einen Erfolg landen wollen. "Davon lassen wir uns aber nicht beeindrucken. Wir müssen sehen, dass wir erneut so diszipliniert und taktisch clever agieren wie bei unseren beiden Erfolgen zuletzt", gibt Jiri Kochta die Marschroute vor. Dabei kann der Löwen-Bändiger endlich wieder mit komplettem Kader antreten, alle Blessuren sind auskuriert. Alle Fans, die heute nicht vor Ort sind, können erstmals per Internetradio die Partie verfolgen. Angedacht ist vorerst ein vierwöchiger Probelauf.

Ein ganz besonderes Duell erwartet die Fans dann am Sonntag, wenn die Grizzly Adams ihre Visitenkarte in Dresden abgeben. "Das ist schon so etwas wie ein internes Skoda-Duell", gesteht Jan Tabor und fügt an: "Da möchten wir natürlich gern die Oberhand behalten." Allerdings warnt Jiri Kochta: "Auch wenn die Wolfsburger derzeit nur auf Tabellenplatz neun liegen, gehören sie zu den absoluten Top-Teams der Liga. Sie haben auch nie einen Hehl aus ihren Aufstiegsambitionen gemacht. Wir wissen, dass dies eine sehr schwere, aber dennoch lösbare Aufgabe für uns wird."

Immerhin sind die Volkswagenstädter sehr namhaft besetzt, unter anderen mit dem DEL-erfahrenen Chris Rogles im Tor oder den Top-Stürmern Tim Regan und Andrej Kaufmann, der letztes Jahr noch für die Eislöwen stürmte. Auch der ehemalige Weißwasseraner Mattias Wikström gehört zum Aufgebot der Niedersachsen. Für Spannung dürfte bei diesem Heim-Krimi auf jeden Fall gesorgt sein. Vor dem Spiel heizt Sängerin "Kris" die Stimmung in der Halle noch zusätzlich an. Da sollten die nächten Löwen-Punkte fällig sein.

ah
Grounds@icehopper.de
www.nordkurve-dresden.de

"Zwei Wölfe kämpfen im Herzen eines jeden Mannes, der eine wird Liebe und der andere Hass genannt" "Und welcher gewinnt ?" "Der den du am meisten nährst!”

DD1LAR
Site Admin
Beiträge: 6194
Registriert: 24.04.2004, 14:12
Wohnort: DräsDn

Beitragvon DD1LAR » 20.10.2006, 07:13

Eislöwen wollen Siegesserie ausbauen

Dresden. Die Eislöwen haben sich nach verkorkstem Start in der Eishockey-Bundesliga zuletzt systematisch nach vorn gepirscht. Mit vier Siegen in Folgen befinden sie sich im Aufwind und konnten dementsprechend auch Selbstvertrauen tanken. Derzeit rangieren die Elbestädter mit 20 Zählern auf dem fünften Platz. Der Abstand zum Rang neun beträgt mittlerweile fünf Punkte.

"Diesen Vorsprung wollen wir auch am Wochenende weiter ausbauen. Bisher haben wir im Oktober schon elf Punkte eingefahren, mindestens drei sollen in den nächsten beiden Partien folgen", umreißt Co-Trainer Jan Schertz die Vorgabe für die beiden schweren Begegnungen heute Abend bei den Schwenninger Wild Wings und am Sonntag daheim gegen die Cannibals aus Landshut.

Nach wie vor glaubt Schertz, dass sich in diesem Monat mehr und mehr die Spreu vom Weizen trennt und sich in der Tabelle die Playoff- und Abstiegskandidaten manifestieren werden. "Erste Konturen zeichnen sich ab, es werden maximal zehn Teams um die acht Playoff-Plätze streiten", ist Schertz überzeugt und sieht sein Team dabei auf einem guten Weg. Mit drei Zählern heute Abend in Schwenningen könnten sich die Dresdner mit ruhigem Gewissen auf die über 600 Kilometer weite Heimreise begeben und am Sonntag lockerer ins brisante Derby gegen Landshut gehen.

"Wichtig ist, dass wir nach den vielen Stunden Busfahrt im ersten rittel schnell ins Spiel finden, hellwach und konzentriert agieren", gibt Trainer Jiri Kochta die Marschroute vor. Dabei soll seine Mannschaft aus einer sicheren Defensive operieren und möglichst einmal in Führung gehen. "Zuletzt konnten wir unser eigentliches Konzept auswärts oft nicht durchsetzen, weil wir schnell in Rückstand gerieten", erklärt Schertz und fügt hinzu: "Wir müssen vielmehr versuchen, dem gegner unser Spiel aufzuzwingen." Bisher gelang es den Wild Wings daheim, lediglich fünf Punkte zu sammeln, dagegen zehn bei Auswärtsauftritten. Vielleicht für die Eislöwen ein gutes Omen.

Am Sonntag wird dann ab 18 Uhr in der Eishalle an der Pieschener Allee die Luft brennen. In der letzten Saison standen sich beide Teams elfmal gegenüber. In einem an Dramtik kaum zu überbietenden Playoff-Viertelfinale behielten nach sieben Partien die Eislöwen die Oberhand. Sehr zum Ärger der Kannibalen, die sich schon fast im Halbfinale wähnten. Dieser Stachel dürfte noch immer tief sitzen und so werden die Bayern all ihren Ehrgeiz mit an die Elbe bringen.

"Das wird eine harte Nuss. Landshut will unbedingt aufsteigen und sie haben gegen uns etwas gut zu machen", weiß auch Jiri Kochta, der hinzufügt: "Wenn zwei starke Teams aufeinandertreffen, entscheiden heutzutage meist Überzahl und Unterzahl. Deshalb brauchen wir absolute Disziplin und eine starke Defensivarbeit." Zum Glück hat der Coach keinerlei Krankheits- oder Verletzungsausfälle zu beklagen. "Wir werden in Schwenningen auf jeden Fall mit vier Reihen spielen, denn gerade die jungen Leute brauchen Spielpraxis", so seine Devise.

Astrid Hofmann
Grounds@icehopper.de
www.nordkurve-dresden.de

"Zwei Wölfe kämpfen im Herzen eines jeden Mannes, der eine wird Liebe und der andere Hass genannt" "Und welcher gewinnt ?" "Der den du am meisten nährst!”

DD1LAR
Site Admin
Beiträge: 6194
Registriert: 24.04.2004, 14:12
Wohnort: DräsDn

DNN online vom 20.10.2006

Beitragvon DD1LAR » 21.10.2006, 07:45

Erstes Gegentor nach nur 35 Sekunden

Dresden/Bietigheim. Nach vier Siegen in Folge riss bei den Dresdner Eislöwen gestern abrupt der Erfolgsfaden. Sie kassierten vor reichlich 2200 Zuschauern bei den Schwenninger Wild Wings eine derbe 1:6-Klatsche (0:3, 0:2, 1:1). Dabei hatte Trainer Jiri Kochta nach der langen Anreise noch darauf gehofft, dass seine Mannschaft im ersten Drittel hellwach ist und kein schnelles Gegentor kassiert. Aber das Gegenteil war der Fall.

Ganze 35 Sekunden brauchten die Gastgeber, um in der Halle den ersten Torjubel auszulösen. Dusan Frosch hatte einen Schnitzer der Dresdner Defensive genutzt. In der 10. Minute folgte die zweite kalte Dusche durch Patric Grandmaitre. Eine Minute später konnte Robert Brezina einen Penalty nicht verwandeln. Dagegen musste Dresdens Goalie Marek Mastic in der 15. Minute bereits ein drittes Mal hinter sich greifen, Dominic Auger hatte die Führung auf 3:0 ausgebaut. Manager Jan Tabor befand: "Während wir unsere Chancen nicht nutzen, treffen die Schwenninger alles." Doch das Torefestival war noch längst nicht beendet. Der Kanadier Patrick Grandmaitre brachte sein Team mit einem Doppelschlag (33./37.) endgültig auf die Siegerstraße. Nach dem fünften Gegentreffer verließ dann Marek Mastic, der zuvor noch einen Penalty von Dusan Frosch pariert hatte (31.), entnervt das Eis. Für ihn stand nun Norbert Pascha im Tor. Nachdem Troy Bigam in Überzahl den Ehrentreffer für die Gäste erzielt hatte, musste auch Pascha noch einmal hinter sich greifen. Markus Schröder traf zum 6:1. Damit erreichten die Dresdner das gleiche Resultat wie vor Jahresfrist in Schwenningen.

Die Lausitzer Füchse erwischte es inBietigheim ähnlich. Bei den "Steelers" unterlag die Carroll-Truppe mit 2:7 (1:4, 0:3, 1:0).

ah
Grounds@icehopper.de
www.nordkurve-dresden.de

"Zwei Wölfe kämpfen im Herzen eines jeden Mannes, der eine wird Liebe und der andere Hass genannt" "Und welcher gewinnt ?" "Der den du am meisten nährst!”

DD1LAR
Site Admin
Beiträge: 6194
Registriert: 24.04.2004, 14:12
Wohnort: DräsDn

DNN online vom 22.10.2006

Beitragvon DD1LAR » 23.10.2006, 06:58

Eislöwen gelingt Heimerfolg

Dresden. Die Dresdner Eislöwen haben Moral und psychische Stärke bewiesen. Nach dem 1:6-Aussetzer am Freitag in Schwenningen zeigten sie gestern vor reichlich 2500 Zuschauern in eigener Halle gegen den EV Landshut keinerlei Nachwirkungen. Sie ließen die "Kannibalen" gar nicht zur Entfaltung kommen und schickten sie mit einem klaren 4:0 (2:0, 2:0, 0:0) wieder auf den Heimweg.

Den Grundstein für ihren Erfolg legten die Eislöwen diesmal bereits im ersten Drittel. Die Elbestädter begannen wie die Feuerwehr, setzten den Kontrahenten unter Druck. Bereits nach drei Minuten und neun Sekunden schlug es dann erstmals beim Kannibalen-Keeper Martin Cinibulk ein. Petr Mika setzte sich beim Powerplay erfolgreich in Szene und ließ den ersten Torjubel erklingen. Und es dauerte nur vier Minuten, da war der Landshuter Goalie ein zweites Mal geschlagen. Nach einem Bully schlenzte Radek Vit die Scheibe unhaltbar ins rechte Eck. Jiri Kochta zeigte sich erleichtert: "Diesmal halten wir die Scheibe sicher."

Im zweiten Abschnitt allerdings zog die Dresdner die "Kühlbox" magisch an, in den ersten zehn Minuten agierten die Gäste fast komplett in Überzahl. Aber die Landshuter Spieler scheiterten reihenweise am "Bollwerk" Marek Mastic. Selbst aus einem einminütigen Powerplay fünf gegen drei vermochten die "Kannibalen" kein Kapital zu schlagen. Dafür aber gelang den spielwitzigen Dresdnern sogar ein Tor in Unterzahl. Nach einem Schuss von Geburtstagskind Pavel Vit (31), versenkte David Musial die Scheibe in der 31. Minute im Tor von Martin Cinibulk zum 3:0. Kurz vor Drittelende startete der erste Block der Gastgeber einen klassischen Konter, den Greg Schmidt mit dem 4:0 vollendete. Damit war die Entscheidung endgültig gefallen.

Im letzten Abschitt sicherten die Löwen ihren Erfolg clever gegen die sich ihrem Schicksal ergebenden Cannibals ab. Nach Spielschluss erschallten "Marek, Marek"-Sprechchöre und die Fans forderten den Goalie zu einem Extra-Tänzchen heraus. Der Slowake, dem in dieser Partie sein erstes "shut out" in dieser Saison gelang, kam diesen Wünschen gern nach. Trainer Jiri Kochta freute sich auch: "Ich habe nach der Schwenningen-Pleite nur einige taktische Dinge angesprochen. Die Mannschaft hat das umgesetzt und im ersten Drittel sehr gut gespielt. Zum Glück wurden wir für die Fouls im zweiten Abschnitt nicht bestraft. Am Ende ging der Sieg völlig in Ordnung und ich bin insgesamt froh, dass wir die drei Punkte gewonnen haben."

DNN/ah
Grounds@icehopper.de
www.nordkurve-dresden.de

"Zwei Wölfe kämpfen im Herzen eines jeden Mannes, der eine wird Liebe und der andere Hass genannt" "Und welcher gewinnt ?" "Der den du am meisten nährst!”


meble kuchenne tarnowskie góry piekary śląskie będzin świętochłowice zawiercie knurów mikołów czeladź myszków czerwionka leszczyny lubliniec łaziska górne bieruń

Zurück zu „Presseschau“

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 1 Gast

cron