Beitragvon HM Krause » 01.12.2005, 16:38
Sturm von San José nach Boston
Das Kapitel San José Sharks ist für den deutschen Eishockey-Nationalspieler Marco Sturm überraschend beendet. Wie am Donnerstag bekannt wurde, transferierten die Kalifornier den 27-Jährigen am Mittwochabend zu den Boston Bruins. Im Gegenzug heuerte Joe Thornton bei den Sharks an.
Zusammen mit Sturm müssen auch Stürmer Wayne Primeau und Verteidiger Brad Stuart ihre Koffer bei den San José Sharks packen und an die Ostküste umziehen. Sturm spielte seit acht Jahren bei den "Haien".
Der Ex-Landshuter verbuchte seitdem in 553 Spielen 128 Tore und 145 Assists. Bei den Sharks spielen auch seine beiden deutschen Nationalmannschaftskollegen Christian Ehrhoff und Marcel Goc. Vergangene Saison stand Sturm noch für den DEL-Klub ERC Ingolstadt auf dem Eis, da der Spielbetrieb in der National Hockey League wegen eines Arbeitskampfes ruhte.
Mit Joe Thornton erhalten die San José Sharks einen dreimaligen NHL-All-Star. Der 26-Jährige Center erzielte bisher in 532 Spielen 169 Tore und 285 Vorlagen. Erst im Sommer verlängerte Thornton seinen Vertrag bei den Bruins für 20 Millionen Dollar (rund 17 Millionen Euro) um weitere drei Jahre. Zuletzt allerdings gab es zwischen dem Star und der Vereinsführung heftige Differenzen. In San José wird Joe Thornton nun Seite an Seite mit seinem Cousin Scott Thornton spielen.
"Thornton ist ein dominanter Spieler in der Liga. Man hat nicht oft die Gelegenheit, einen solchen Spieler zu holen", begründete San Josés General Manager Doug Wilson den Transfer. Den Abgang des Trios bedauerte er: "Boston bekommt sehr gute Spieler, großartige Menschen, die wunderbare Dinge für uns geleistet haben. Ich habe sehr gemischte Gefühle."
Sturm steht damit in Zukunft für eine der traditionsreichsten Mannschaften in Nordamerika auf dem Eis. Seit 1924 spielen die Bruins in der NHL, fünfmal gewannen sie den Stanley Cup. Die Erwartungen an den gebürtigen Dingolfinger sind im eishockeyverrückten Boston hoch: "Wir glauben, dass wir drei Spieler erhalten haben, die uns sofort helfen können", sagte General Manager Mike O'Connell: "Wir mussten unser Team wachrütteln, manchmal muss man schwierige Entscheidungen fällen, um die Mannschaft zu verbessern."
Quelle kicker.de
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