interessant...suvelo hätt ich sogar bundesliga zugetraut. jetzt verschwindet der mann in die 4. liga und wer mal dort ist, kommt da schwer wieder raus. travnicekt als coach ist auch gewagt. der mann hat 0 erfahrung im coaching. 03/04 noch spieler bei den dresdner eislöwen und letztes jahr angeblich trainer im nachwuchsbereich eines tschechischen extraligisten.Leipziger Volkszeitung vom Mittwoch, 15. Juni 2005
Fortuna sei Dank: Eislöwen weiter im Rennen
Nach knapp sechs, teilweise chaotischen Stunden Mitgliederversammlung des EHC Leipziger Eislöwen stand Dienstagnacht fest: Eishockey wird es in diesem Club nicht mehr geben. Statt dessen wird der SV Fortuna Leipzig eine Abteilung Kufensport aufmachen - mit allen Trainern und so viel wie möglich Kindern aus dem EHC.
"Wir hatten diesen Plan seit einer Woche in der Schublade", sagt Fortuna-Schatzmeister Uwe Franke. "Unser Vorstand hat dem Plan bereits zugestimmt."
Die Struktur des bisherigen Clubs solle als eigenständige Abteilung erhalten bleiben. Das heißt auch grünes Licht für eine Teilnahme an der 1. Liga Nord-Ost. "Wir haben am Mittwoch fristgemäß gemeldet", erklärt Wolfgang Weinhardt, Gesellschafter der Sport & Kunst GmbH. Die wird den Spielbetrieb der ersten Mannschaft, die wohl erneut unter dem Namen Blue Lions startet, organisieren und die Spielstätte in der Messehalle 6 mieten. Der Sächsische Eissport-Verband hatte im Vorfeld der dienstäglichen Sitzung einem neuen Verein die Freigabe signalisiert. Gleiches gilt für die Ligenleitung der 1. Liga Nord-Ost. Das Verhalten der letzteren ist aber wohl auch dem Umstand geschuldet, dass der Spielklasse die Teams auszugehen drohen. Nicht nur in Leipzig drücken finanzielle Schwierigkeiten.
Weinhardt sieht sich angesichts dieser Umstände gestärkt. "Wir werden in dieser Woche den Kooperationsvertrag mit dem SV Fortuna unterschreiben", sagt der 70-Jährige. Bereits in der kommenden Woche wolle man den Trainer und den Torhüter des neuen Teams präsentieren. An der Bande stehen soll Zdenek Travnicek, im Tor Marko Suvelo. Der Finne wurde in der vorigen Saison zum besten Oberliga-Keeper gewählt. "Der ist nicht ganz billig", gibt Weinhardt zu. "Ansonsten wollen wir ein junges Team. Da brauchen wir einen starken Torhüter."
Wie es indes mit dem EHC Leipziger Eislöwen weitergeht, ist unklar. Den Club drücken knapp 14 000 Euro Schulden, entstanden durch den Bau der Inlinehockey-Fläche Park 5.1 in Grünau. Der dreiköpfige Vorstand wurde deshalb nicht entlastet. Alle zehn Vorstands-Kandidaten zogen zurück. "Die Frage nach der Zukunft kommt zu früh", meint der 2. Vorsitzende Stefan Bader. "Ich fühle mich überrannt." Fest steht, dass dem Verein viele Mitglieder und Trainer weglaufen. An die Eltern der Nachwuchsspieler wurden bereits Briefe mit den Zukunftsplänen verschickt.
"Wir wollen das Beste für die Kinder", sagt Jugend-Coach Oliver Stoll. "Deshalb werden wir zu Fortuna gehen. Bleibt es bei den im bisherigen Kooperationsentwurf festgelegten Bedingungen, haben wir dort die besten Möglichkeiten." So übernimmt Sport & Kunst in der neuen Saison die Reisekosten für zwei Jugendteams. Auch die Jugend-Kooperation mit dem SKC Tabea Halle soll bestehen bleiben.
Antje Henselin
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